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Pressemitteilung

Jahreshauptversammlung: Trinkwasser schützen – Ökolandbau forcieren

Auf zahlreiche Aktivitäten blickte der ÖDP-Kreisverband in seiner Jahreshauptversammlung im „Gasthof Bastei“ in Mühldorf zurück, die nach zwei Jahren erstmals wieder in Präsenz stattfinden konnte.

Ein Schwerpunkt der vergangenen zwei Jahre war die Teilnahme an der Bundestagswahl mit Direktkandidat Bernhard Suttner. 

Neben der alljährlichen Fahrradtour, die 2021 auch das Gebiet um den geplanten Nasskiesabbau in Tüßling zum Ziel hatte, konnten auch zwei neue Insektenhotels im Wildfreizeitpark Oberreit und in der BUND-Kiesgrube bei Ampfing ihrem Zweck übergeben werden. „Wachstum – Lösung oder das Problem?“, diese Frage stellte der ehemalige ÖDP-Landesvorsitzende Bernhard G. Suttner bei einem Vortragsabend beim Pauli-Wirt. 

Bernhard Suttner aus Mühldorf berichtete von einem Besuch mit Kreisrat Reinhard Retzer bei Infood. „Die Sicherheit der kommunalen Trinkwasserversorgung darf nicht durch ein Anzapfen der eisernen Tiefenwasserreserve gefährdet werden“, stellte er unter dem Beifall der knapp 20 anwesenden Mitglieder fest. Der Finanzbericht von Schatzmeister Georg Schmid weist eine solide finanzielle Basis für die bevorstehende Bezirkstags- und Landtagswahl im Jahr 2023 auf.

In einem kurzen Abriss stellte Kreisrat Reinhard Retzer die Aktivitäten das Landkreises in Bezug auf Ökologie und Klimaschutz heraus.  So wurde heuer die Trägerschaft des Landkreises für „Ökomodellregion Mühldorfer Land“ verstetigt. Aus der Versammlung heraus erfolgte der Appell, die  ökologische Anbau- und Produktionsweise  gezielter zu forcieren. „7 % Anteil lägen noch weit unter dem bayernweiten Schnitt von 12 %.“ 

Bezüglich der Probleme des Innklinikums  stellte Retzer fest: „Wir unterstützen alle Anstrengungen, den Klininkstandort Haag wieder zu aktivieren“. Dazu müsse aber die Zentralisierung  und Ökonomisierung des Gesundheitswesens gestoppt werden. 

Als Gemeinderat in Lohkirchen berichtete er von den enormen Anstrengungen, die die Kommunen des Landkreises für die außerfamiliäre Kinderbetreuung unternehmen. „Alle Kommunen tun sich sehr schwer, noch Betreuungspersonal zu bekommen.“ Der ÖDP-Landesverband startete kürzlich deswegen eine Petition an den Landtag, wie Bernhard Suttner vom kleinen Landesparteitag berichtete. Darin schlägt die ÖDP schlägt vor, dass der Freistaat Bayern im Anschluss an das Elterngeld des Bundes zwei Jahre lang ein monatliches Landeserziehungsgeld zahlt, das den staatlichen und kommunalen Kosten eines Krippenplatzes pro Kind und Monat entspricht. Das soll den Eltern den finanziellen Druck nehmen und die freie Entscheidung ermöglichen, ob sie ihre unter dreijährigen Kinder familiär betreuen oder in eine öffentliche Kita geben. 

Am Ende der Versammlung wählten die Anwesenden die Delegierten zu den Bezirks- und Landesparteitagen. Wolfgang Krause, Bernhard Suttner, Georg Schmid und Doris Hartbauer vertreten den Kreisverband auf dem Landesparteitag. Als Ersatz fungieren Hubert Emehrer, Reinhard Retzer, Lisa Sieber und Walburga Retzer. Bernhard Suttner, Hubert Emehrer, Wolfgang Krause und Georg Schmid wurden als Delegierte zum Bezirksparteitag gewählt. Ersatzdelegierte sind Doris Hartbauer, Lisa Sieber, Marlene Schmid und Lydia Friedlhuber. 

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