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Aktion / Bericht

„Wir haben es satt“ - Demo in Berlin

Wir, die Familie um Claudia Häußler aus Gallenbach/Taufkirchen, machen uns seit 4 Jahren immer Mitte Januar auf den Weg nach Berlin zur Demo „Wir haben es satt“.

Wir, die Familie um Claudia Häußler aus Gallenbach/Taufkirchen, machen uns seit 4 Jahren immer Mitte Januar auf den Weg nach Berlin zur Demo „Wir haben es satt“.

So auch dieses Jahr. Hiermit möchte ich euch teilhaben lassen an unseren Erlebnissen.

Am Anfang möchte ich kurz zusammenfassen um was es genau bei dieser Demo geht bzw. für welche Ziele so viele Menschen, heuer waren es ca. 30.000, auf die Straße gehen.

Es ist eine Bewegung von Landwirten, Verbrauchern, Natur- und Tierschutzorganisationen für eine Agrarwende und somit gegen die Agrarindustrie und Massentierhaltung. Es wird demonstriert für den Erhalt von bäuerlicher Landwirtschaft, für gesundes, fair erzeugtes Essen und eine klimagerechte und ökologische Landwirtschaft in Deutschland und auch weltweit.

Die Demo gibt es seit 2011 und findet parallel zur grünen Woche statt.

Am Freitag 17.01. fuhren wir nachmittags mit dem ICE nach Berlin, abends angekommen haben wir unser Hotel in Kreuzberg bezogen und gleich ins Bett, denn wir wissen, dass die Demo am nächsten Tag lang und anstrengend wird.

Am Samstag sind wir vormittags zur Markthalle 9 gegangen, dort werden regional erzeugte Produkte verkauft, ähnlich wie bei uns der Bauernmarkt. Wir haben unsere Kollegen von „Tagwerk“ dort getroffen die in der Nacht mit dem Bus angereist sind. „Tagwerk“ ist ein Zusammenschluss ökologisch und regional wirtschaftender Erzeuger und Verarbeiter und Verbraucher in einer Genossenschaft. Zusammen, sind wir nach einem guten Frühstück, zum Brandenburger Tor marschiert. Dort angekommen, es war schon sehr viel los, spielte die Band „Berliner Blechblase“ zur Begrüßung auf der Bühne, es waren sehr viele Infostände von den verschiedenen Organisationen bzw. von den Unterstützern. Natürlich war auch die ÖDP mit einen großen Infostand vertreten.

Weitere, der über 40 Organisatoren bzw. Unterstützer, waren: Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz, Greenpeace, Brot für die Welt, Deutscher Tierschutzbund, ABL, Deutscher Imkerbund, Umweltinstitut München, usw.

Pünktlich um 12:00 Uhr wurde mit der Begrüßung bzw. den Kundgebungen und Reden begonnen. Für uns sehr beeindruckend war die Rede von Vandana Shiva. Sie ist eine Wissenschaftlerin und soziale Aktivistin, die sich weltweit für Menschenrechte und ökologische Landwirtschaft einsetzt. Weitere Redner waren die Vorsitzenden von Greenpeace, Bund Naturschutz, Imkerbund. Hier wurde sehr deutlich, dass eine Änderung der Agrarpolitik dringend notwendig ist. Weitere Infos über die Reden und Statements auf https://www.wir-haben-es-satt.de

Nach ca. 2 Std. sind wir dann angeführt von ca. 180 Traktoren zum Demo Zug aufgebrochen. Der Menschen-Zug führte mit ca. 30.000 Beteiligten vorbei an den Agrarministerium zurück zum Brandenburger Tor. Anschließend gab es nochmal Kundgebungen und um ca. 17:00 Uhr war die Veranstaltung beendet. Bei einer warmen Suppe im Haus der Heinrich- Böll- Stiftung, nahmen wir noch an einigen Vorträgen und Diskussionen teil.

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